Organisation und Team des Makerspace
Der RUB-Makerspace ist eine offene Werkstatt für alle kreativen Menschen. Er ist Teil der Zentralverwaltung der Ruhr-Universität Bochum und wird von einer eigenen Geschäftseinheit im Dezernat für Hochschulentwicklung und Strategie organisiert. Dieser Artikel beschreibt, wie Makerspace und Team aufgebaut sind.
Ruhr-Universität Bochum
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campus-Universität vereint sie die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Die RUB hat ihren Transferbereich neu ausgerichtet und unter dem Dachkonzept "Worldfactory" (https://www.worldfactory.de/) neue Formen der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, der spezifischen Unterstützung studentischer Projekte sowie von Gründungsaktivitäten gebündelt. Der Makerspace ist ein wesentlicher neuer Baustein der Worldfactory.
Der RUB Makerspace (ab 2020)
Auf einer Fläche von knapp 1800 qm wird der RUB Makerspace entwickelt, der im Laufe des Jahres 2020 eröffnet wird und Studierenden, Forschenden und externen Unternehmen einen breiten Raum für innovative Ideen, kreative Entwicklungsprojekte in Studium und Forschung, Prototypenbau und zum Netzwerken bietet. Der Makerspace wird eine sehr breit aufgestellte Ausstattung haben, die von CNC-Bearbeitung, 3D-Druck, Lasercutter und Robotik über Kreativ- und Kunstausstattung, Näh- und Stickmaschinen bis hin zu Equipment für den Urbanen Gartenbau sowie einem mobilen Makerspace auf Basis eines E-Fahrzeugs reicht. Untergebracht ist der Makerspace im ehemaligen Opel-Verwaltungsgebäude, dem "O-Werk" im Herzen von Mark 51°7, Bochums neuem Innovationsquartier.
Das MakerForum (2016-2020)
Seit 2016 betrieb die RUB eine Vorstufe des Makerspace, das sog. "MakerForum" mit weniger Fläche und weniger Ausstattung direkt auf dem Campus. Hier wurden Erfahrungen gesammelt, erste Veranstaltungen durchgeführt, sicherheits- und organisationsbezogene Grundlagen geschaffen und nicht zuletzt die Finanzierung und die Projektstruktur für den großen Makerspace aufgebaut. Mehr Informationen gibt es auf der Hauptseite dieses Wikis.
Zielgruppe und Community
Makerspaces, Fab Labs und ähnliche Orte sind immer als offene Werkstätten zu verstehen. Dementsprechend umfasst auch die Zielgruppe des RUB Makerspace letztlich alle Menschen in- und außerhalb der RUB, die mit der Community, der Infrastruktur, den Geräten oder der kreativen Umgebung des Makerspace etwas bauen, machen oder zu tun haben wollen.
Innerhalb der RUB sind die Zielgruppen des Makerspace vor allem Studierende im Zusammenhang mit eigenen Projekten aus der Lehre, Forschung und insbesondere der Gründung, aber auch Forschende und Lehrende aller Disziplinen, die im oder mit dem Makerspace arbeiten möchten. Die Bandbreite an möglichen Formaten ist hierbei groß und reicht von der Nutzung des Makerspace für die Lehre oder die eigene Forschung über Events bis zu Kooperationen im Drittmittel- und Projektbereich.
Organisation
Ein wichtiger Teil der Entwicklung des Makerspace ist der Aufbau des Kern-Teams als eigenständiger Geschäftsbereich im Dezernat für Hochschulentwicklung und Strategie. Der Geschäftsbereich besteht aus einer einer Gesamtleitung, die das MakerForum und den Makerspace seit dem ersten Tag begleitet sowie je einer Teilwerkstattleitung für den Kreativ-Bereich und gestalterische Methodik / für den Bereich Digitalisierung und Elektrotechnik / für den Bereich Metall und für die operative Sicherheit des gesamten Makerspace / für den Bereich Holz und Handwererk. Außerdem sind unterstützend 4-8 studentisch Beschäftigte im Makerspace tätig.
Im Unterschied zu konventionellen (Hochschul-)Werkstätten betreibt der RUB Makerspace keine Auftragsfertigung. Die Schwerpunkte liegen stattdessen auf der (teil-)selbständigen Umsetzung von Projektvorhaben durch Nutzer*innen, auf der Unterstützung beim Erlernen von dazu erforderlichen Fähigkeiten sowie auf dem Anbieten einer Umgebung und Ausstattung, die für diese Art des Arbeitens und Lernens möglichst gut geeignet ist.
Team und Aufgaben
Aufgabenbereich | Beschreibung | Zuständig |
---|---|---|
Gesamtleitung | Die Gesamtleitung koordiniert und organisert die Vielzahl von Mitarbeitenden und Aufgaben, die rund um das Thema Makerspace anfallen. Sie ist erste Ansprechpartnerin für Kooperationen und Auskünfte. | Dirk Hansmeier |
Teilwerkstätten | Alle Vollzeitmitarbeiter*innen des Makerspace sind prinzipiell für den ganzen Makerspace Ansprechpersonen, haben aber gleichzeitig fachlich unterschiedliche Schwerpunkte und leiten dementsprechend jeweils unterschiedliche Teilwerkstattbereiche. |
Florian Krohm: Kreativwerkstatt/Prototyping, |
Forschung und Lehre | Eine Universität ist Ort für Forschung und Lehre. So auch der Makerspace, der für jede Form der Kooperation in diesen Bereichen offen ist und sich über entsprechende Anfragen freut! | Dirk Hansmeier |
Arbeitssicherheit | Ein Makerspace ist vollgestopft mit allen möglichen Geräten, an denen sich Menschen durchaus verletzen können. Es braucht also Sicherheits-Einweisungen für Nutzer*innen, ein Labororodnung, Aufsicht und dauerhafte Aufmerksamkeit, was das Thema "Sicherheit" angeht. | Dirk Hansmeier |
Beschaffung | Wer viele Maschinen und Geräte zur Verfügung stellen möchte, muss diese zunächst einmal beschaffen. Daran arbeitet das gesamte Team des Makerspace', wobei es jederzeit für Vorschläge und Anregungen offene Ohren haben! | Dirk Hansmeier |
Öffentlichkeitsarbeit | Presse und Öffentlichkeitsarbeit findet nur sehr eingeschränkt über den Makerspace selbst statt, da es RUB-seitig ein eigenes Dezernat hierfür gibt. Anfragen werden aber gerne entsprechend weitergeleitet (und anschließend beantwortet)! | Dirk Hansmeier: Gesamt-Ansprechperson für Öffentlichkeitsarbeit, Tim Höink: Streaming/Online-Angebote des Makerspace, Lena Seeliger: Verwaltung von Instagram und Twitter |
Planung O-Werk | Einen Makerspace von Grund auf neu zu planen und einzurichten ist eine sehr umfangreiche und großartige Aufgabe, die nur zusamnmen mit einer Vielzahl von internen und externen Experten funktionieren kann. | Dirk Hansmeier |
Open Makerspace | Ein Makerspace lebt nur von und mit seiner Community. Für die Community gibt es mehrere offene Tage pro Woche, zu denen alle Menschen im Makerspace arbeiten können. | Florian Krohm, Tim Höink, Oliver Stickel |
Veranstaltungen | Der Makerspace ist ein großartiger, ungewöhnlicher Ort für die unterschiedlichsten Veranstaltungen (vom Workshop bis zu zum repräsentativen Event). Sprechen Sie uns an! | Dirk Hansmeier, Lena Seeliger: Unterstützung |
Wartung | Wo viel Technik ist, die viel genutzt wird, muss auch viel repariert und gewartet werden. | Alle Teilwerkstattleitenden, |
Finanzen, Drittmittel & Fundraising | Die Finanzierung eines so großen Vorhabens stellt eine permanente Herausforderung dar. Wir begegnen ihr auf unterschiedliche Arten und sind offen für Ideen und Kooperationen jeglicher Art. | Dirk Hansmeier |
IT des Makerspace | Im Makerspace gibt es viele (IT-)Systeme, die die Arbeit unterstützen. Beispiele sind das System für die Freischaltung von Maschinen für Nutzer*Innen, die Vernetzung von Geräten, aber auch die team-interne Aufgabenverwaltung. | Oliver Stickel |
Gründungscoaching | Betreuung von Grüner*Innen und Gründungsinteressierten, sowie insbesondere Schnittstelle zur Worldfactory Gründungsberatung | Florian Krohm |
Prototyping | Beratung, Planung und Konzeption von Modellen | Florian Krohm |
Grafik & Layout | Beratung Corporate Designs, Pitchfolien, Print, Websites | Florian Krohm |
Sonderregeln und Infos bzgl. Corona
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